Warum die Herren-40 der Lauertaler trotz der enormen Konkurrenz eine reelle Chance auf
den Klassenerhalt haben.

Quelle Mainpost; Text und Foto: Jürgen Schmitt

Für Jörg Dotzel ist es das Nonplusultra: eine Tennis-Mannschaft des TSV Maßbach
in der Bayernliga. „Mehr geht sportlich nicht für eine Abteilung unserer
Größenordnung und das ist für unseren Verein auch eine Premiere“, sagt der 53-
Jährige, der mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität auf die am 6. Mai
beginnende Saison der Herren-40 blickt, beginnend mit dem Gastspiel beim TC
Hirschaid. Wohl wissend, dass die Gegner allesamt Hochkaräter und die Lauertaler in
jeder Begegnung die Außenseiter sind. Aber keineswegs chancenlos.
Als Meister der Landesliga-1 hat sich die Mannschaft, die erst seit 2018 im
Rundenbetrieb ist, im vergangenen Jahr für die höchste Liga auf bayerischer Ebene
qualifiziert. Gegner sind die beiden Aschaffenburger Vereine TVA 1860 und TC Schönbusch,                                                                                                                                                                                        TC Michelau, TC Maxhütte, TC Rot-Weiß Cham sowie der TC Hirschaid,
bei dem die SV-Akteure am Samstag (14 Uhr) ihren Saisonauftakt bestreiten.
Ein Team hat zurückgezogen
Der Klassenerhalt ist für die Herren-40 auch deswegen möglich, weil mit dem TC
Kümmersbruck bereits eine Mannschaft zurückgezogen hat und als erster von
maximal zwei Absteigern feststeht. Sollte eine Mannschaft zu einem Spiel nicht
antreten können, würde dies aufgrund einer verschärften Verbands-Regelung
ebenfalls den Abstieg bedeuten.
„Ich erwarte an allen sechs Spieltagen eine enge und spannende Liga und hoffe, dass
wir bei unseren drei Heimspielen vor einer ansprechenden Kulisse spielen können.
Auch außerhalb der Plätze wollen wir unseren Fans etwas bieten“,                                                                                                                                                                                                                                kündigt TSV Abteilungsleiter Dotzel an. Das erste Heimspiel findet am 13. Mai (14 Uhr) gegen den
TVA Aschaffenburg statt.

Ein gut aufgestellter Kader
In der Tiefe wie in der Breite sind die Männer von der Centleite gut aufgestellt mit dem
festen Stamm um „Einser“ Jaroslav Bartl, Petr Novotny, Jochen Bauer, Thomas
Chodora, Jörg Dotzel, Michael Schmidbauer, Marco Bauer, Daniel Götz und Christoph
Klement. In der Hinterhand wissen die TSV-Cracks Andi Krebs, Daniel Schneider und
Manuel Bronnsack von den Herren-30 sowie Thorsten Blaßdörfer fürs Doppel. Gespielt
werden immer sechs Einzel, dann drei Doppel. „Dass wir auf diese stattliche
Spielerzahl kommen, liegt auch daran, dass einige Spieler vom TC Arnstein zu uns
gewechselt sind. Deren Trainer Daniel Götz gibt ja bei uns Trainerstunden, womit der
Kontakt sehr persönlicher Natur ist“, erklärt Jörg Dotzel.
Zur gezielten Vorbereitung auf die Highlight-Spiele gehörte ein Trainingslager im
kroatischen Opatija, einem Seebad auf der Halbinsel Istrien. „Wir waren auch schon
am Gardasee, auf Mallorca oder in Andalusien, dieses mal im Bad Kissingen Kroatiens,
um gezielt zu trainieren und den Teamgeist zu stärken“, sagt Dotzel über den
gelungenen siebentägigen Aufenthalt in einer privaten Anlage. Druck bei sich und
seiner Mannschaft verspürt der TSV-Abteilungsleiter keinen vor der ultimativen
Herausforderung, die die Bayernliga mit sich bringt. Im Gegenteil: „Wir wollen und
werden es genießen.“